SELLERIE

Es gibt ca. 20 Sellerie Arten. Botanisch gehört Sellerie zu den Doldenblütlern (Apiaceaen). Je nach Art ist der Sellerie eine ein-, zwei- oder mehrjährige krautige Pflanze, die vor allem auf der Nordhalbkugel heimisch ist.

Sellerie diente den alten Ägyptern als Grabbeigabe und die Griechen und Römer widmeten ihn Hades, dem Gott der Unterwelt. Nach Europa kam der Sellerie erst im frühen Mittelalter. Dort wurde er primär in Klostergärten angepflanzt.

Unterscheidung wichtigster Sellerie Arten

Die vier wichtigsten Sellerie Arten sind der Echte Sellerie (Apium graveolens), der Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum), der Staudensellerie (Apium graveolens var. dulce) und der Schnittsellerie (Apium graveolens var. secalinum).

Vom Echten und vom Knollensellerie werden Blätter, Stängel und Knolle verwendet, vom Staudensellerie die Blätter und Stängel und vom Schnittsellerie nur die Blätter.

Küchenhelfer zur Zubereitung von Sellerie

Sellerie ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Der Sellerie erhält seinen kräftig, würzigen Geschmack aufgrund der ätherischen Öle mit dem Hauptbestandteil D-Limonen. Aus der Knolle können Suppen, Säfte, Pürees, Saucen und Salate zubereitet werden. Aber auch ein mit Sesam paniertes Sellerieschnitzel ist sehr schmackhaft. Die Blätter und Stängel finden sich vor allem als Gewürz von Suppen, Saucen und Salaten wieder.

Zur Zubereitung von Sellerie gibt es diverse Gemüse Küchenhelfer, die das Schneiden, Schälen oder Stampfen von Sellerie erleichtern. Zum Schneiden von Sellerie bzw. von Gemüse eignen sich besonders scharfe Küchenmesser mit einer Keramik Klinge. Nährstoffe werden geschont und anders als bei Metallklingen reagiert Keramik nicht mit dem Schneidgut.

Der Knollensellerie verfärbt sich beim Schneiden schnell. Dies beeinträchtigt den Geschmack zwar nicht, aber das Auge isst ja bekanntlich mit. Die Verfärbung lässt sich verhindern, in dem der Sellerie in Wasser mit einem Spritzer Zitrone gekocht wird. Oder die Schnittstellen mit Zitronensaft bepinselt werden.

Heilwirkung von Sellerie

Schon im Mittelalter war die harntreibende Heilwirkung vom Sellerie bekannt. Zudem wirkt Sellerie blutreinigend, entwässernd und mildert Husten. Ein Tee aus der Sellerieknolle wirkt gegen Blähungen, Gicht und Blasenleiden. Außerdem stärkt ein Sellerietee die Nerven. Bei Nierenerkrankungen sollte jedoch auf den Tee verzichtet werden. Selleriesaft hilft gegen Rheuma, Gicht, Wasser- und Fetteinlagerungen.

Sellerie wird eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt, die allerdings medizinisch nicht bestätigt werden konnte! Das heißt: Sellerie steigert nicht unbedingt die Potenz…

Inhaltsstoffe von Sellerie

Kalium, Kalzium, Eisen, viele B Vitamine, Vitamin E, Vitamin C und Folsäure sind die hauptsächlichen Inhaltsstoffe des Selleries. Kalium ist verantwortlich für die entwässernde und harntreibende Wirkung.

Lagerung von Sellerie

Die hiesige Sellerieernte beginnt im Juli und endet im Oktober. Der später angebotene Sellerie stammt meist aus Israel.

Knollensellerie lässt sich am längsten lagern. Er bevorzugt eine Lagertemperatur von 1 -5 °C in einem dunklen, trockenen Raum (am besten im Keller). In eine Kiste mit Sand gelegt oder in Zeitungspapier gewickelt, wartet er dort mehrere Monate lang unbeschädigt auf seinen Verzehr. Er kann allerdings auch kleingeschnitten, blanchiert und eingefroren werden.

Die Blätter vom Schnittsellerie eigenen sich hervorragend zum Trocken. Viele Monate lang bleibt so das würzige Aroma erhalten. Die kürzeste Lagerzeit hat der Staudensellerie.

Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass die Blätter frisch und grün aussehen. Die Stängel dürfen keine braunen Stellen aufweisen. In einem luftdichten Plastikbeutel im Kühlschrank gelagert, kann der Staudensellerie bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden.

Für alle Selleriearten gilt dennoch, dass der frische Verzehr den wenigsten Vitaminverlust mit sich bringt.