ROTE BEETE

Rote Bete trägt den wunderschönen lateinischen Namen Beta vulgaris subsp. vulgaris var. conditiva. Bei uns ist die Rote Bete auch als Rote Rübe oder Rahne bekannt. Nahe Verwandte der Roten Bete sind Mangold, Spinat und Zuckerrüben. Die Blätter der Roten Bete lassen sich ebenfalls wie Spinat zubereiten, so dass nicht nur die Wurzelknolle verwertet werden kann.

Geschichte der Rote Bete

Die Rote Bete stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und war geschichtlich schon in der Antike bekannt. Die Römer brachten die Rote Bete nach Europa, wo sie nach und nach Einzug hielt. Einen großen Roten Bete Boom gab es allerdings nie. Auch heute noch ist sie eher eine Randerscheinung im Gemüse Regal. Dies liegt wahrscheinlich an ihrem erdig – säuerlichen Geschmack, der nicht jedermanns Sache ist.

Verwendung und Inhaltsstoffe der Rote Bete

Die Rote Bete verdient jedoch eine Chance in den Speisplan aufgenommen zu werden. Es gibt wesentlich mehr Verwendungsmöglichkeiten als die eingelegte Rote Bete, die wahrscheinlich bei uns am Bekanntesten ist. Rote Bete lässt sich gut als Saft, Salat, Sauce, Suppe, gekocht oder gebacken (wie eine Ofenkartoffel) verwenden.

Zudem ist die Rote Bete wegen ihrer Inhaltsstoffe sehr gesund. Betanin ist der Farbstoff, der der Roten Bete die intensive Farbe verleiht. Als Antioxidant wirkt Betanin freien Radikalen entgegen. Freie Radikale sind verantwortlich für die Zerstörung von Zellen und sind krebserregend. Folsäure und Eisen sind weitere wichtige Inhaltsstoffe der Roten Bete. Folsäure begünstigt Zellteilungsprozesse und ist gemeinsam mit Eisen für die Bildung von roten Blutkörperchen verantwortlich. Der regelmäßige Genuss von Rote Bete Saft soll Bluthochdruck senken. Am besten wird Rote Bete roh verzehrt, da hier keine Inhaltsstoffe durch die Hitze zerstört werden.

Allerdings enthält die Rote Bete auch Nitrat. Bei langem Kochen wandelt sich Nitrat in Nitrit um. Hieraus können sich krebserregende Nitrosamine bilden. Die Umwandlung von Nitrat zu Nitrit wird jedoch durch die Zugabe von Vitamin C haltigem Obst (z.B. Äpfel), Gemüse (z.B. Kartoffeln) oder Getränken (Orangensaft) reduziert.

Einkauf, Lagerung und Zubereitung der Rote Bete

Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass sich die Rote Bete nicht weich, sondern prall anfühlt. Sind die Blätter noch vorhanden, diese bitte vorsichtig abtrennen, da sie der Roten Bete bei längerer Lagerung Feuchtigkeit entziehen. Im Kühlschrank lässt sich die Rote Bete zwischen zwei und vier Wochen lagern. Zum Einfrieren sollte die Rote Bete ca. 20 min. gegart und anschließend in kleine Stücke geschnitten werden.

Die Zubereitung von der Roten Bete gestaltet sich unter Umständen als ein wenig kompliziert. Wichtig ist, dass die Schale nicht verletzt wird. Ansonsten tritt der kostbare rote Saft aus. Für Salate muss dies in Kauf genommen werden. Allerdings ist für die Salate immer noch genügend von dem gesunden Saft in den Knollen enthalten. Wird Rote Bete ca. 30 -45 min. gekocht, lässt sich dieses Gemüse ganz leicht schälen.

Bei der Verarbeitung von Roten Beten ist es ratsam, Handschuhe zu tragen, da sich unsere Haut gerne rot verfärbt. Wer keine Handschuhe tragen möchte, kann sich die Hände anschließend mit Wasser und Zitronensaft säubern. Rote Bete Saft ist nicht sehr hitzebeständig. Daher können Rote Bete Flecken auf der Kleidung leicht durch sofortiges auswaschen mit Seife und heißem Wasser behoben werden.