PETERSILIE
Die Petersilie (Petroselinum crispum) gehört zur Familie der Doldenblütlern (Apiaceaen) und stammt aus dem Mittelmeerraum. Dort ist die Petersilie auch heute noch wildwachsend zu bewundern. Petersilie gibt es als Küchenkraut mit krausen und mit glatten Blättern. Die glatten Blätter sind noch schmackhafter als die krausen Blätter.
Heilwirkung und Inhaltsstoffe von Petersilie
Schon die Griechen und Römer waren sich der Heilwirkung von der Petersilie bewusst. Petersilie wirkt aufgrund der ätherischen Öle harntreibend (regt die Nierenfunktion an), unterstützt die Blutbildung und ist blutreinigend. Zudem regt sie die Verdauung an und hilft deshalb bei Verstopfungen, Blähungen und Magen – Darm – Beschwerden. Die zerquetschte Petersilie lindert den Juckreiz von Mückenstichen. Zerkaute Petersilien Blätter helfen gegen Mundgeruch. Die Samen von der Petersilie finden Einsatz bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und Gicht. Zudem entfaltet Petersilie eine Heilwirkung bei unreiner Haut. Hier ein Rezept für ein klärendes Gesichtswasser:
In der Petersilie sind viele Inhaltsstoffe. Reichlich Vitamin A, C, B1, B2 sowie Kalzium, Kalium und Eisen. Zu beachten ist allerdings, dass frische Petersilie deutlich mehr Inhaltsstoffe hat als getrocknete oder gefrorene Petersilie. Es gibt sehr hitzeempfindliche Vitamine wie das Vitamin C. Daher sollte frische Petersilie auch erst kurz vor Ende der Garzeit dem Essen zugefügt werden.
Petersilie – Verwendung als Küchenkraut
Die Petersilie findet eine vielseitige Verwendung als Küchenkraut. Die Blätter von Petersilie werden als Gewürzkraut roh oder nur kurz erhitzt verwendet, da sie sonst ihr typisches Aroma verlieren.
In den Mittelmeerländern ist Petersilie eher eine Zutat als ein Gewürz / Küchenkraut. So werden Suppen, Saucen, Gemüsegerichte, Salate und Eierspeisen durch die Zugabe von Petersilie bereichert. Aber auch Tzatziki oder Kräuter Quark Rezepte sind ohne Petersilie nicht denkbar.
Petersilie – Anbau und Ernte
Die Petersilie benötigt beim Anbau einen halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, feuchten (aber ohne Staunässe) und luftigem Boden. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr als Vorkultur im Gewächshaus oder auf der Fensterbank. Die Samen keimen sehr langsam, daher nicht die Geduld verlieren! Auf die Vorkultur kann verzichtet werden, wenn man sich ab April / Mai Jungpflanzen auf dem Wochenmarkt besorgt.
Sobald die Petersilien Pflanze groß genug ist, kann die Ernte erfolgen. Bitte nicht die gesamte Pflanze abrupfen! Sondern das Herz (mittige, kleine, junge Blätter) stehen lassen. So kann man den gesamten Sommer und Herbst dieses leckere Küchenkraut ernten.