DILL
Dill (Anethum graveolens) stammt ursprünglich aus Südeuropa und dem vorderen Orient. Es ist ein uraltes Gewürz- und Heilkraut, das schon bei den Ägyptern, Griechen und Römern sehr populär war. In Europa wurde es durch den Anbau in Klostergärten bekannt.
Dill ist ein enger Verwandter vom Fenchel und vom Kümmel. Kein Wunder, denn alle drei gehören zur Familie der Doldenblütlern (Apiaceaen).
Dill – Ernte
Die Ernte beschränkt sich jedoch nicht auf die Blätter, sondern auch die Samen finden Verwendung. Kurz bevor die Samen bräunliche Fleckenbekommen, sind sie erntereif. Die Blütenstände müssen abgeschnitten und kopfüber zum Trocknen aufgehängt werden. Die getrockneten Samen fallen dann selbstständig hinaus (am besten auf ein darunter gelegtes Tuch). Die Samen können in fest verschlossenen Gläsern aufbewahrt werden. Junge Blätter eignen sich zum Einfrieren.
Dill in der Küche
Dill ist ein besonders schmackhaftes Küchenkraut. Er enthält sehr viel Vitamin C und wirkt durch seine ätherischen Öle besonders beruhigend.
In der Küche finden Dill Blätter vor allem zum Würzen von Suppen, Saucen und Salaten Verwendung. Dill passt gut zu gedünstetem Blumenkohl, Zucchini, Tomaten, Fisch- und Gemüsegerichten. Ein Gurkensalat ohne Dill ist quasi undenkbar. Die Dillsamen werden zum Einlegen von Gurken und zur Herstellung von Kräuteressig benötigt.
Bei Nierenleiden jeder Art sollte auf Dill unbedingt verzichtet werden, da Dill harntreibend wirkt!
Heilwirkung von Dill
Zur Linderung von Magenbeschwerden und Blähungen werden Dillsamen als Tee aufgebrüht. Eine ähnliche Heilwirkung hat Fenchel. Als wirkungsvolles Schlafmittel gilt Tee aus Dillsamen, der mit Honig gesüßt wird. Bei Müttern in der Stillzeit kann Dill die Milchproduktion unterstützen und fördern. Gegen Mundgeruch hilft das Kauen von ein paar Dillsamen.